Zur Familie Wilken gehörte über Jahrzehnte immer schon ein vielfältiger Tierbestand, Pferde, Schafe, Hühner, Kaninchen, Frettchen und so noch das Ein oder Andere. Tiere gehören somit seit meiner eigenen Kindheit zu meinem Leben und sind auch wesentlicher Inhalt in der Freizeitgestaltung. Im Moment leben auf meinem Hof 4 Lockenhunde.
Den Kennel „Conventwood’s“ findet man in Norddeutschland, südlich von Bremen, in der niedersächsischen Großgemeinde Stuhr. Wir leben auf dem Land, etwas außerhalb des Ortes Heiligenrode. Eine Ortschaft mit Wald umsäumt und mit über 800-jähriger klösterlicher/kirchlicher Geschichte. Dieses findet sich in unserem Zwingernamen wieder: Conventwood’s oder Klosterwald / Klosterholz.
Wie kommt man(n) zu einem Curly?
Wie es vielen anderen auch schon so ergangen ist: „Durch Zufall“ eben. Es war 2007 und das tierische Thema in meiner damaligen Familie verdichtete sich. Die Jungs und ich wollten gerne einen Hund. Natürlich waren gewisse Anforderungen an den Hundetyp geknüpft. Er sollte ein Familienhund damit absolut kinderlieb sein, Haus und Hof bewachen, eine gutes soziales Verhalten haben und für mich als Jäger ein Begleiter für die Jagd sein. Dieses Thema war dann, bei der Auswahl der in Frage kommenden Rassen, hauptsächlich mit dem Problem „Allergie“ behaftet. Womit dann der Wunsch nach einem Hund sehr nach unten gedrückt wurde. Auch das Thema Pferd und Reiten war im Gespräch und mit gleichem Problem behaftet. Doch wie es so ist, es kommt zu Gesprächen im Bekanntenkreis und der Tipp „Curly Horses“ wird uns gegeben.
Was macht man also im modernen Zeitalter? Genau ich fing an zu googeln. Bei dieser Suche traf ich auf die besagten Pferde, aber auch „O Wunder“ auf den „Curly Coated Retriever“ und Retriever ist bekanntlich eine Hunderasse. Sofort wurde von Pferd auf Hund umgeschwenkt, da ja der Hundewunsch größer war als alles andere. Die ersten Bilder, welche in der Qualität etwas bescheiden ausfielen, die ich gefunden hatte ließen Zweifel in mir aufkommen.
Will ich wirklich mit so einem Lockenvierbeiner los ziehen? In der Rassebeschreibung, welche ich auf den unterschiedlichen Seiten des WWW gefunden hatte, traf alles passend für unsere Bedürfnisse zu! Also kurz überlegt und Entschluss gefasst „Anschauen“ doch wo. Nicht nur das es kaum ausgewiesene Züchter gab, gab es ebenso wenig Adressen in der „näheren“ Umgebung, wo es solch einen Hund zum anschauen geben könnte. Bei diesem ganzen Suchen wurde mir immer mehr bewusst, dass es ein Hund ist der sehr selten und vielen unbekannt ist. Ich hatte aber Glück, ausgerechnet in der Nachbargemeinde gab es einen Curly. Obangi war sein Name und lebte bei einem sehr netten, älteren Ehepaar. Diese besuchten wir dann und lernten einen lockigen, schwarzen und nicht zu kleinen Rüden kennen. Da war es auch um uns geschehen.
Nun ging die Suche auf ein Neues los! Wo bekommt man einen Curly her. Keiner in Deutschland hatte einen zur Verfügung stehenden Welpen für uns. Also hieß es warten. Durch eine sich verändernde Familiensituation zog sich die Warte- bzw. hundelose Zeit bis Frühjahr 2011 hin. Da war es dann soweit, nicht nur Junior Nummer drei war in Sicht, es die Zusage für den ersten Curly. Eine kleine schwarze Lockendame war uns versprochen. Dann Anfang Juli war es soweit, wir holten unsere „Greta“ – Kelsmere Krystina von unseren Züchtern. Seit dieser Zeit bereichert der Curly/die Curlies mit vielem Neuem und auch Überraschungen das Leben.